Selbstständig im Gaming-Bereich:
Wie du deine Leidenschaft in ein erfolgreiches Unternehmen führst

Schon in den 1980ern legten Pioniere wie Blue Byte mit „Die Siedler“ den Grundstein für den deutschen Spieleerfolg. Heute sind Global Player wie Crytek, bekannt durch die „Crysis“-Reihe mit ihrer revolutionären Physics Engine (2002), und Daedalic Entertainment mit „Deponia“, einem Graphic Adventure, als deutsche Wegbereiter in einem internationalen Markt anzusehen, bei dem deutsche Studios ihren angestammten Platz haben. Ubisoft Mainz z. B. konnte mit „Anno 117: Pax Romana“ ihren Erfolg der „Anno“-Serie fortsetzen, welcher auf der gamescom 2025 angemessen gewürdigt wurde.

Doch was die deutsche Szene wirklich besonders macht, sind die vielen Indie-Studios und Solo-Entwickler*, die mit frischen Ideen und großer Leidenschaft die Branche prägen. Wobei der Begriff „deutsche Szene“ missverständlich ist, da sich Genannte auf die internationale Gemeinschaft von Entwicklern*, Unternehmen und Fans bezieht, die mit der deutschen Spieleindustrie verbunden sind. Deutschland ist laut deutschland.de der wichtigste Gaming-Markt bzw. Videospielmarkt in Europa und mit der gamescom, der weltweit größten Games-Messe marktbestimmend. Dem zollt auch die Bundesregierung Tribut. Sie unterstützt die heimische Spieleindustrie durch geplante Fördermittel von 88 Millionen Euro im Jahr 2025, die auf 125 Millionen Euro im Jahr 2026 steigen sollen.  Diese Maßnahmen zielen darauf ab, Deutschland als international wettbewerbsfähigen Standort für die Games-Branche zu stärken.

Deutsche Indie-Entwickler wie Mimimi Games aus München, die mit „Shadow Tactics“ und „Desperados“ taktische Meisterwerke geschaffen haben, zeigen, dass hierzulande Innovation und Qualität Hand in Hand gehen. Auch Housemarque aus Helsinki (mit deutschem Einfluss) oder Studio Fizbin begeistern mit einzigartigen Spielen, die oft mit kleinem Budget, aber umso größerem Herzblut entstehen. Diese Entwickler* setzen auf Mut zur Experimentierfreude, ungewöhnliche Geschichten und Gameplay-Mechaniken, die in der Masse der Mainstream-Titel herausstechen.

Während amerikanische Studios oft auf bewährte Erfolgsformeln setzen, beweisen deutsche Indie-Entwickler*, dass aus kleinen Teams Großes entstehen kann – manchmal sogar mit weltweitem Kultstatus. Sie sind das kreative Rückgrat der deutschen Gaming-Branche und zeigen, dass hier nicht nur Technik, sondern vor allem Ideen und Leidenschaft zählen. So wächst die deutsche Szene stetig und macht weltweit auf sich aufmerksam.

Das konnte man auch auf bei der Vergabe des deutschen Computerspielpreises der letzten Jahre beobachten. „Everspace 2“ von Rockfish Games stach 2024 als Bestes Deutsches Spiel heraus. Spannend hierbei ist der direkte Vergleich der Kategorien „Bestes Internationales Spiel“ und „Bestes Deutsches Spiel“. Und diesen müssen Deutsche Games nicht scheuen.

Bürokratische Hürden, finanzielle Fragen oder die Suche nach den richtigen Partnern* können schnell zur Herausforderung werden – obwohl du genau weißt, wie viel Potenzial in der Gaming-Branche steckt. Sie zählt sie zu den dynamischsten und wachstumsstärksten Bereichen der Kultur- und Kreativwirtschaft. Mit einem Umsatz von mehreren Milliarden Euro jährlich und einer stetig wachsenden Gaming-Community ist sie ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, der Kreativität, Technologie und Unterhaltung verbindet. Games sind längst mehr als nur Freizeitbeschäftigung – sie prägen kulturelle Trends, schaffen neue Arbeitsplätze und eröffnen vielfältige Chancen für innovative Gründer* und Solo-Selbstständige. Ein Merkmal, wie Games bzw. Gaming in unserer Kultur angekommen sind, ist z. B. die Gamification. Im Gegensatz zu Serious Games, die vollständige Spiele darstellen, geht es bei Gamification nicht um die Erstellung eines Spiels, sondern um die Integration einzelner Spielmechanismen in alltägliche oder schwierige Aufgaben, um diese attraktiver und lohnender zu gestalten. Verständlich erklärt das, das informative YouTube-Video von SAP.

Fazit: Deine kreativen Ideen finden offene Ohren in der Konsumgüter-Industrie, Kultur- und Unterhaltungsbranche.

Wenn du dir einen Überblick verschaffen möchtest, guck doch mal – falls du es noch nicht getan hast – in den Monitoringbericht von 2024. Dort findest du einen Überblick über alle Branchen der Kultur- und Kreativwirtschaft. Für dich ist natürlich der Bereich Software/Games interessant.

Auch die Aktuelle Umfrage von game, dem Branchen-Verband ist interessant. Laut dieser wächst der Umsatz mit Spielen, Games-Hardware und Online-Gaming-Services im ersten Halbjahr 2025 um 4 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro.

Doch heute verschwimmen die Grenzen immer mehr: Interaktive Filme laden dich ein, selbst Teil der Handlung zu werden, Virtual-Reality-Action katapultiert dich direkt ins Geschehen, und Storytelling findet zunehmend auf mehreren Kanälen gleichzeitig statt – sei es im Spiel, im Film oder über Social Media.

Für dich als Gründer* oder Freelancer* eröffnen sich dadurch spannende Chancen. Deine Fähigkeiten in Animation, Sounddesign, oder Community-Management sind nicht mehr nur in einer Branche gefragt, sondern in gleich zwei dynamischen Welten. Das macht dich nicht nur flexibler, sondern auch widerstandsfähiger gegenüber Marktveränderungen. Du kannst Projekte mitgestalten, die Gaming und Film kreativ verbinden – zum Beispiel immersive Erlebnisse, bei denen Spieler* zu Hauptdarstellern* werden, oder crossmediale Kampagnen, die Geschichten auf verschiedenen Plattformen erzählen.

Kurz gesagt: Wer heute in beiden Branchen zuhause ist, hat einen echten Wettbewerbsvorteil. Deine Skills werden vielfältiger, deine Netzwerke größer und deine Perspektiven langfristig vielversprechender. Gaming und Film zusammen? Das ist nicht nur eine coole Kombi, sondern ein echtes Karriere-Upgrade.

• Kinocheck.de bietet hier einen recht umfassenden Überblick über neue Verfilmungen von Spielen.
• Play3D.de hat umfangreiche Listen von Film-Adaptionen auf seiner Seite, die letzte jedoch von Februar 2024

Wir beantworten deine Fragen

Wie schreibe ich einen Businessplan, der Investoren überzeugt? Welche Fördermittel kann ich abgreifen? Wie baue ich meine Community über Social Media auf?

Oder du willst ein kleines Studio starten, ein Team zusammenstellen und eine Unternehmenskultur schaffen, die alle motiviert. Wir zeigen dir, wie du die richtigen Leute findest und ein Netzwerk aufbaust, das dich langfristig trägt. Denn Erfolg in der Gaming-Branche läuft immer im Team – und ein starkes Netzwerk ist deine größte Power.

Genau hier kommen wir ins „Spiel“:
kmkb, zusammen mit unserem zertifizierten Partner Planerfolg, begleitet dich von der ersten Idee bis zum Launch deines Projekts. Wir helfen dir, deine Vision in einen Businessplan zu packen, deine Leistungen professionell zu vermarkten und die passenden Förderprogramme zu finden. Für Solo-Selbstständige, die als Gaming-Community-Manager* oder Tester* arbeiten, entwickeln wir maßgeschneiderte Strategien für Kundenakquise und nachhaltige Zusammenarbeit.

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Trete mit uns in Kontakt. Deine Fragen zum Coaching beantworten wir vorweg per E-Mail. Gerne rufen wir dich zurück.

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Er hilft dir, deine Ideen klarzumachen, deine Ziele zu setzen und den Weg dahin zu planen – nicht nur für dich, sondern auch für Förderstellen oder potenzielle Partner*. Zu den Partnern* zählen alle, die mit Deinem Business zu tun haben: Banken, Kredit-Geber*, Steuerberater*, oder Kreativ-Partner*.

• Die Geschäftsidee
  Zu Beginn beschreibst du in deinem Businessplan, wer du bist und was du anbietest. Ob du als Game-Entwickler*, Sound-Designer* oder Game-Community-Manager* tätig bist – hier skizzierst du deine Geschäftsidee, deine Motivation und was dich von anderen unterscheidet. Wichtig ist, dass du deine Alleinstellungsmerkmale hervorhebst und schon einen ersten Überblick über deine finanziellen Erwartungen gibst.
• Rechtsform und Arbeitsort
  Im nächsten Schritt geht es darum, dein Vorhaben genauer zu beschreiben: Welche Rechtsform hast du gewählt? Wo arbeitest du – im Homeoffice, in einem Studio oder vielleicht in einem Coworking-Space?
• Deine Kunden und die Marktanalyse
  Denn genau die folgt im Anschluss: Wer sind deine Kunden? Welche Bedürfnisse haben sie, und wie groß ist der Markt, in dem du dich mit deinem Angebot bewegen möchtest? Eine gründliche Marktanalyse zeigt dir, welche Chancen und Risiken es gibt und wie du dich von der Konkurrenz abheben kannst. Dabei spielen Alleinstellungsmerkmale, die dein Produkt oder deine Dienstleistung ausmachen, eine bedeutende Rolle. Vielleicht bist du spezialisiert auf Indie-Games, arbeitest mit Publishern zusammen oder bietest deine Dienste als Freelancer* an – diese Details machen deinen Plan lebendig und glaubwürdig.
• Dein Leistungsangebot – Produkte und Services
  Dein Leistungsangebot beschreibst du dann konkret: Welche Produkte oder Services bietest du an? Wie profitieren deine Kunden* davon? Welche Qualifikationen bringst du mit, um den Anforderungen in der Gaming-Branche zu bestehen, und wie sieht dein konkretes Leistungsangebot aus? Je klarer du hier bist, desto besser kannst du deine Zielgruppe ansprechen. Und wie gestaltest du deine Preise/Honorare, damit du wettbewerbsfähig bist und gleichzeitig deinen Aufwand deckst?
• Deine Marketing- und Vertriebsstrategie
  Damit deine Angebote auch bekannt werden, brauchst du eine durchdachte Marketing- und Vertriebsstrategie. Überlege dir, wie du dich am Markt positionierst, welche Kanäle du nutzt – sei es Social Media, eine eigene Webseite oder Branchenveranstaltungen – und wie du neue Kunden* gewinnst und langfristig bindest. Kennst du deine Nische in der Gaming-Branche, kannst du zielgerichtet werben. Der Gaming-Markt wird durch technologische Entwicklungen und den großen Playern getrieben. Befriedigt dein Angebot die Bedürfnisse deiner Zielgruppe, ist ein erfolgreicher Start als Gamer*, Spieleentwickler*, Game-Designer*, Anwendungsentwickler*, 3D-Designer*, oder Content-Creator* möglich.
• Organisation und Abläufe
  Auch deine Arbeitsorganisation spielt eine wichtige Rolle: Wie gestaltest du deine täglichen Abläufe? Welche Tools und Technologien setzt du ein? Planst du Kooperationen mit anderen Freelancern* oder Unternehmen? All das unterstützt dich dabei, effizient und professionell zu arbeiten.
• Finanzplanung
  Natürlich darf die finanzielle Planung nicht fehlen. Hier kalkulierst du, welche Investitionen nötig sind – zum Beispiel für Hardware, Software oder Marketing – und stellst deine Umsätze und Kosten gegenüber. Eine realistische Liquiditätsplanung, bzw. über welche Gelder du verfügst, zeigt dir, wie sich Einnahmen und Ausgaben über die Monate entwickeln, und eine Rentabilitätsvorschau gibt dir Sicherheit, wann dein Unternehmen profitabel wird.
• Rechtliches und Steuern
  Neben all diesen Punkten solltest du auch die rechtlichen und steuerlichen Aspekte nicht außer Acht lassen. Die Anmeldung deines Gewerbes, deine Steuerpflichten sowie Absicherungen wie Krankenversicherung und Altersvorsorge sind wichtige Bausteine für eine stabile Existenzgründung im Gaming-Bereich. Auch der Schutz deiner kreativen Arbeit durch Urheber- oder Markenrechte gehört dazu.
• Risiko und Notfall
  Zum Schluss lohnt es sich, mögliche Risiken zu betrachten und Strategien zu entwickeln, wie du ihnen begegnen kannst. So bist du auch auf unerwartete Herausforderungen, die ein Start in die Selbstständigkeit in der Gaming-Branche mit sich bringt, vorbereitet und kannst flexibel reagieren.

Im Anhang deines Businessplans kannst du deinen Lebenslauf, Referenzen oder Arbeitsproben ergänzen – alles, was deine Kompetenz unterstreicht und Vertrauen schafft.

• Anhang: Lebenslauf, Referenzen, Arbeitsproben, Verträge.

Hier eine Zusammenfassung, was in deinen Businessplan gehört:

• Executive Summary: Wer bist du? Was machst du? Was macht dich besonders? Und wie sehen deine finanziellen Ziele aus?
• Unternehmensbeschreibung: Rechtsform, Arbeitsort (Homeoffice, Studio, Coworking), deine Skills und Spezialisierungen.
• Marktanalyse: Wer sind deine Kunden*? Wie groß ist der Markt? Wer sind deine Konkurrenten*? Was macht dich einzigartig?
• Leistungsangebot: Was bietest du genau an? Welche Vorteile haben deine Kunden*? Wie sieht deine Preisgestaltung aus?
• Marketing & Vertrieb: Wie willst du dich am Markt positionieren? Welche Kanäle nutzt du? Wie gewinnst und hältst du Kunden*?
• Organisation & Abläufe: Wie arbeitest du? Welche Tools nutzt du? Planst du Kooperationen?
• Finanzplanung: Was brauchst du an Investitionen? Wie sehen deine Umsätze und Kosten aus? Wann wirst du profitabel?
• Rechtliches & Steuern: Gewerbeanmeldung, Steuerpflichten, Absicherung, Schutzrechte.
• Risiko & Notfall: Welche Risiken gibt’s? Wie gehst du damit um?

Um in der Gründungsphase nicht den Anschluss zu verlieren, ist ein solides Netzwerk neben einem guten Business-Plan das A und O. Ein starkes Netzwerk hilft dir, die Anforderungen des Gaming-Marktes besser zu verstehen, und unterstützt dich bei der Entwicklung deiner Produkte und Angebote. Als Game-Tester*, Kritiker* und Multiplikator* spielen sie eine wichtige Rolle. Wenn es um die Finanzierung deiner ersten Produkte via Crowdfunding geht, ist die Community aus Entwicklern*, Gamern*, Streamern* und Produzenten* unschätzbar wertvoll. Plattformen wie Twitch, Discord und Git gehören zu deinem Arsenal, genauso wie der Besuch von Games-Communities und Branchen-Veranstaltungen, um dich auszutauschen, inspirieren zu lassen und auf dem neuesten Stand der Gaming-Szene zu bleiben.

Auf youtube findest du informationsstarke Clips zum Thema Selbstständigkeit in der Gaming-Branche:

• Everything You Need To Start Making Games (As A Beginner)
• Game-Development in 2025
• How to start a Game Studio
• Start a Game Studio in 12 Month
• Female – Future – Game-Designer – Im Gespräch mit Lucy Huber
• Wenn Gaming Marketing küsst – Let’s Talk Games und Business – Der Game Changer Talk mit Falk Ebert

Dort triffst du Gleichgesinnte und kannst dich gemütlich austauschen – über die neuesten Entwicklungen in der Gaming-Branche, coole Tools und Ressourcen, die deine Peers nutzen. Lass dich von den technischen Fortschritten und den aktuellen Hits auf dem Markt inspirieren. Die Events sind der perfekte Ort, um dein Netzwerk auszubauen und um sich mit anderen Gamern*, Game-Developern*, 3D-Artists, Game-Producern* oder Game-Designern* auszutauschen.

• Zurich Pop Con & Game-Show
• Game City Wien
• Polaris Convention
• NorthCon
• Games Ground Berlin Gaming Festival
• Comic Con Stuttgart / CCON
• Deutscher Entwicklerpreis
• MAG-C Erfurt
• Baltic Games Fest
• Caggtus Leipzig
• Deutscher Computerspielpreis
• A MAZE Berlin 
• Matchmaking Brunch
• GamesFestival
• Womenize!
• Indie Game Fest
• GG Bavaria