Gaming-Berufe – Infos zu Ausbildung, Studium und Quereinstieg für Jobs in der Gaming-Branche

Die Gaming-Branche ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in Deutschland

Im Jahr 2023 erzielte der deutsche Gaming-Markt einen Umsatz von rund 7,7 Milliarden Euro – Tendenz steigend. Etwa 34 Millionen Menschen in Deutschland spielen regelmäßig digitale Spiele. Die Mehrheit davon ist zwischen 20 und 40. Diese breite und aktive Gaming-Community bildet das Rückgrat der Kreativwirtschaft.

Wie sich Gaming und Filmindustrie ergänzen

Auch die Filmindustrie befindet sich in einem stetigen Wandel. Eine der spannendsten Entwicklungen ist die zunehmende Verschmelzung von Gaming und Film. Die Beziehung zwischen diesen beiden Medien hat sich in den letzten Jahren intensiviert, und die Zukunft verspricht zahlreiche innovative Projekte und Kollaborationen. Die Gaming-Kultur hat sich in den letzten Jahren als bedeutende kulturelle Kraft etabliert. Zukünftige Filme werden wahrscheinlich stärker auf die Vielfalt der Gaming-Community eingehen und zahlreiche Perspektiven und Genres einbeziehen. Dabei könnten Themen wie Identität, Gemeinschaft und gesellschaftliche Herausforderungen aufgegriffen werden. Diese Vielfalt wird nicht nur die Geschichten bereichern, sondern auch ein breiteres Publikum ansprechen. Serien wie “The Last of Us” (HBO) und dem Film “Minecraft” (Warner Bros.) zum Beispiel zeigen, dass es möglich ist, fesselnde Geschichten aus der Gaming-Welt auf den Screen bzw. ins Kino zu bringen.

Freelancer* spielen eine wichtige Rolle in der Gaming-Branche

Allein die Gaming-Branche beschäftigt in Deutschland fast 29.000 Fachkräfte, darunter Entwickler*, Designer*, Marketingexperten* und Community-Manager*. Viele Unternehmen setzen auf innovative Technologien wie Virtual Reality (VR), Künstliche Intelligenz (KI) oder Cloud-Gaming, um neue Spielwelten zu erschaffen und Nutzer* zu begeistern.

In Deutschland sind etwa 76 Prozent der Beschäftigten im Gaming-Bereich sozialversicherungspflichtig angestellt, 72 Prozent davon fest, davon wiederum 87 Prozent in Vollzeit und 13 Prozent in Teilzeit. Rund 23 Prozent der Mitarbeiter* kommen aus dem Ausland – ein Hinweis darauf, dass der Bedarf an qualifizierten Fachkräften nicht allein auf dem deutschen Arbeitsmarkt gedeckt werden kann.

Neben fest angestellten Fachkräften gibt es auch zahlreiche Freelancer* in der Gaming-Branche, die flexibel und projektbezogen tätig sind. Genaue Zahlen zu Freelancern* sind nicht immer leicht zu erfassen, da viele von ihnen in unterschiedlichen Bereichen wie Spiele-Entwicklung, Grafikdesign, Sounddesign, Programmierung oder Marketing tätig sind und oft über verschiedene Netzwerke und Plattformen arbeiten.

Nach Schätzungen und Branchenberichten machen Freelancer* etwa 20 bis 30 Prozent der Beschäftigten in der deutschen Gaming-Branche aus. Tendenz steigend. Bezogen auf die rund 11.700 direkt in der Spieleentwicklung und Vermarktung Beschäftigten (Stand 2018) wären das etwa 2.300 bis 3.500 Freelancer*. Berücksichtigt man die angrenzenden Bereiche, in denen Freelancer* ebenfalls aktiv sind, kann diese Zahl noch höher liegen.

Freelancer* spielen eine wichtige Rolle in der Branche, da sie mit ihrer Flexibilität und spezialisierten Expertise maßgeblich zur Vielfalt und Innovationskraft der deutschen Gaming-Branche beitragen. Für dich als Kreativer* oder Entwickler* bieten sich dadurch vielfältige Möglichkeiten, projektbezogen in der Branche Fuß zu fassen und wertvolle Erfahrungen zu sammeln.

Beispiele für deutsche Unternehmen mit weltweiten Aktivitäten sind Wooga, InnoGames, Goodgame Studios, Travian Games, Gameforge und Upjers. Diese steuern von Deutschland aus ihre globalen Communitys und Teams, weshalb die Arbeitssprache in der Branche meist Englisch ist.

Wenn du dich mehr mit den Beschäftigungsstrukturen, Unternehmensgrößen und dem Fachkräftebedarf der Gaming-Branche beschäftigen möchtest, findest du in der Studie zur Computer- und Videospielindustrie in Deutschland (2020) mehr Informationen:

Quelle: Hamburg Media School (2020): Studie zur Computer- und Videospielindustrie in Deutschland, hamburgmediaschool.com (Studienübersicht und Publikationen)

1. Game-Developer* (Spieleentwickler*)

Als Game-Developer entwickelst du Videospiele für verschiedene Plattformen (z. B. PC, Konsole, Smartphone). Je nach Spezialisierung kann der Fokus auf Programmierung, Grafikdesign, Game-Design, Sound-Design oder Testing liegen. Du hauchst dem Spiel Leben ein. Als Game-Developer bist du ein Allrounder, der sich um die technische Umsetzung des Spiels mithilfe von Game-Engines, wie Unity, CryEngine, oder der Unreal Engine kümmert. Du kannst coden und nutzt hierzu Sprachen wie C++, Java, C#, Python oder Lua.

Mithilfe des geschickten Einsatzes künstlicher Intelligenz automatisierst du Abläufe. So belebst du NPCs, Objekte, oder Hintergrundobjekte bzw. Landschaften auf animierte Weise das Bild. Die Aufgaben können sehr unterschiedlich sein. Als Team-Player* erfüllst du deine Aufgabe in Zusammenarbeit mit dem Game-Designer*, dem Game-Programmer*, bzw. den anderen Gaming-Professionals.

Wenn du dich also für Videospiele begeisterst, gibt es gleich mehrere spannende Wege, wie du daraus mehr machen kannst als nur ein Hobby.

2. Game-Designer*

Als Game-Designer* entwirfst du Spielkonzepte, Mechaniken und spannende Storylines für 2D- und 3D-Spiele. Du erstellst Prototypen und Designdokumente, arbeitest eng mit Entwicklern* und Künstlern* zusammen und passt das Design auf Grundlage des Feedbacks von Spielern* nach absolvierten Spiele-Tests an. Kreativität und Vorstellungskraft sind dabei genauso wichtig wie grundlegende Programmierkenntnisse und ein Verständnis für Benutzererfahrung und die Psychologie der Spieler*. Ein Studium im Bereich Game-Design, Mediengestaltung oder Informatik hilft dir, ebenso wie Erfahrung mit Design-Software. Deine Karriere kannst du zum Senior-Game-Designer* oder Lead-Designer* ausbauen und dich auf Bereiche wie Level-Design oder Narrative-Design spezialisieren.

3. Game-Programmierer*

Als Programmierer* schreibst und testest du Code, um Spiele zum Leben zu erwecken. Du implementierst Spielmechaniken, optimierst die Leistung und behebst Fehler. Dabei arbeitest du eng mit anderen Entwicklern* zusammen, um technische Anforderungen zu klären. Du solltest fundierte Kenntnisse in Programmiersprachen wie C++ oder C# mitbringen und dich mit Game-Engines wie Unity, CryEngine, Valve Source Engine oder Unreal Engine auskennen. Ein Studium in Informatik oder Softwareentwicklung sowie praktische Erfahrung durch Projekte sind hilfreich. Deine Karriere kannst du zum Senior-Programmierer* oder Tech-Lead weiterentwickeln und dich auf KI-Programmierung oder Netzwerktechnologie spezialisieren.

4. Grafikdesigner*

Als Game-Grafikdesigner* erstellst du 2D- und 3D-Assets, von Charakteren über Umgebungen bis hin zu Benutzeroberflächen und Objekten, auch bekannt als Game-Art. Du entwickelst den visuellen Stil des Spiels und arbeitest mit anderen Künstlern* zusammen, um ein stimmiges visuelles Erlebnis zu schaffen. Kreativität und ein gutes Gespür für Design sind wichtig, ebenso wie Kenntnisse der Grafiksoftware wie der Adobe Creative Cloud, insbesondere des Substance-3D-Toolsets, oder Blender. Ein Studium in Grafikdesign oder Kunst sowie ein aussagekräftiges Portfolio sind deine Grundlage. Du kannst zum Art-Director oder Senior-Grafikdesigner* aufsteigen und dich auf UI/UX-Design spezialisieren.

5. Marketingexperte*

Im Marketing entwickelst und implementierst du Strategien, um neue Spiele erfolgreich zu vermarkten. Du entwirfst und begleitest Produkteinführungskampagnen, führst Marktforschung durch, analysierst Zielgruppen und managst Social-Media-Kampagnen sowie Öffentlichkeitsarbeit. Deine Erkenntnisse dienen der Projektleitung und dem Management, Projekt- bzw. Unternehmensziele zu überprüfen und Budgets zur Verfügung zu stellen. Kreativität, strategisches Denken und starke Kommunikationsfähigkeiten sind dabei entscheidend. Ein Studium in Marketing oder Kommunikationswissenschaften sowie praktische Erfahrung in der Gaming-Branche unterstützen dich. Deine Karriere kann dich zum Senior Marketing-Manager* oder Marketing-Director* führen, mit Spezialisierungsmöglichkeiten im Gaming-Community- oder Brand-Management.

6. E-Sport-Manager*

Als E-Sport-Manager* organisierst und planst du Events und Turniere, koordinierst Teams und Sponsoren und entwickelst Werbe- und Marketingstrategien zur Steigerung der Bekanntheit der Spieler*, des Produkts und der jeweiligen Marke. Du solltest die E-Sport-Szene gut kennen, Organisationstalent besitzen und unter Druck arbeiten können. Ein Studium in Event- oder Sportmanagement sowie Erfahrung in der Veranstaltungsorganisation sind hilfreich. Du kannst zum Senior E-Sport-Manager oder Head of E-Sports aufsteigen und eigene Turniere oder Ligen entwickeln.

7. E-Sportler* (Profi-Gamer*)

E-Sportler* nehmen professionell an Wettbewerben in Videospielen teil – entweder solo oder im Team. Dabei geht es richtig zur Sache: Du trainierst täglich, analysierst Strategien, spielst in Ligen oder auf großen Turnieren und trittst gegen die besten Spieler der Welt an. Du brauchst dafür nicht nur schnelle Reflexe und ein gutes Reaktionsvermögen, sondern auch Teamgeist, Konzentration und den Willen, dich konstant zu verbessern. Viele E-Sportler* verdienen ihr Geld durch Preisgelder, Sponsoren oder auch durch Streaming auf Plattformen wie Twitch oder YouTube.

Und damit kommen wir auch zum großen Ganzen: dem E-Sport selbst. Der Begriff steht für den organisierten, professionellen Wettkampf mit Videospielen – vergleichbar mit traditionellem Sport, nur eben digital. Es gibt feste Regeln, Ligen, Clubs, Trainer und sogar Fans, die ihre Lieblingsspieler anfeuern. Turniere finden weltweit statt, werden live gestreamt oder in großen Arenen ausgetragen – mit teils riesigem Publikum. Im E-Sport arbeiten aber nicht nur Spieler. Es gibt auch Coaches, Manager, Analysten, Eventplaner, Kommentatoren und viele weitere spannende Jobs hinter den Kulissen.

Ob du also lieber Spiele entwickelst oder sie auf höchstem Niveau spielst – beide Wege erlauben dir, aus deiner Leidenschaft für Games einen echten Beruf zu machen. Wichtig ist vor allem: Dranbleiben, üben, kreativ sein – und Spaß an der Sache haben.

8. Sound-Designer*

Als Sound-Designer* erstellst und bearbeitest du Soundeffekte, Musik und Sprachaufnahmen und entwickelst die akustische Identität eines Spiels. Du arbeitest eng mit Entwicklern* und Designern* zusammen und führst Audio-Tests durch, um die Klangqualität sicherzustellen. Kenntnisse in Audio-Software wie Pro Tools, Steinberg Wavelab Pro oder Adobe Audition und Kreativität sind wichtig. Field-Recordings, die Nutzung von Sample- und Effekt-Bibliotheken, sowie die Entwicklung von Sounds im Labor gehören dazu. Ein Studium in Musikproduktion oder Audiodesign sowie Erfahrung in der Medienproduktion sind von Vorteil. Du kannst zum Senior Sound Designer* oder Audio Director aufsteigen und dich auf Musikkomposition spezialisieren.

9. QA-Tester* (Quality Assurance)

Als QA-Tester* testest du Spiele auf Fehler, Bugs und Usability-Probleme. Du erstellst Testberichte, gibst Feedback an Game-Entwickler* und analysierst die Spielerfahrung. Aufmerksamkeit fürs Detail, analytisches Denken und Kommunikationsfähigkeit sind wichtig. Erfahrung im Spielen und idealerweise eine technische oder kreative Ausbildung unterstützen dich. Deine Karriere kannst du zum Senior QA-Tester* oder QA-Manager* ausbauen und dich auf Automatisierungstests spezialisieren.

10. Level-Designer*

Als Level-Designer* entwirfst und gestaltest du Spielumgebungen und Levels, die optisch ansprechend und spielerisch herausfordernd sind. Du implementierst Gameplay-Mechaniken und passt die Schwierigkeit an. Dabei arbeitest du mit Game-Designern*, Künstlern* und Programmierern* zusammen und überarbeitest deine Designs basierend auf Spieler-Feedback. Kreativität, technisches Know-how und Problemlösungsfähigkeiten sind gefragt. Ein Studium in Game-Design und ein Portfolio mit Level-Beispielen sind hilfreich. Du kannst zum Senior Level-Designer oder Lead-Level-Designer aufsteigen.

11. Community-Manager*

Als Community-Manager* baust du die Community rund um ein Spiel auf und pflegst sie, betreust soziale Medien und Foren. Neben den gängigen Social-Media Plattformen wie Instagram, TikTok, Snapchat, sind Discord (Marken können eigene Server betreiben), Twitch (wichtig für direkte Interaktion) und Reddit (für authentischen Austausch) ein Muss! Du organisierst außerdem Events und moderierst Feedback-Runden. Du analysierst Community-Beteiligung und -Feedback mit Tools, wie z. B. Hootsuit, Sprout Social, Agorapulse oder Metricool und kommunizierst mit den Entwicklungsteams, um das Spiel zu verbessern. Kommunikationsstärke, Empathie und Verständnis für Online-Communitys sind wichtig. Ein Studium in Kommunikationswissenschaften oder Marketing sowie Erfahrung im Community-Management helfen dir. Deine Karriere kann dich zum Senior Community-Manager* oder Director of Community-Engagement führen.

12. Narrative-Designer*

Als Narrative-Designer* entwickelst du Geschichten, Dialoge und Charaktere für Spiele. Du erstellst Storyboards und Skripte und integrierst sie ins Gameplay. Software-Tools wie Toon Boom Storyboard Pro, Krita, Boords oder Celtx helfen dir, die Story zu visualisieren. Du arbeitest eng mit Game-Designern* zusammen, um die narrative Struktur optimal zu gestalten, und passt die Erzählung anhand von Spielerfeedback an. Kreatives Schreiben, Talent für Storytelling und Kommunikationsfähigkeit sind wichtig. Ein Studium in Literatur, Drehbuchschreiben oder Game-Design sowie ein Portfolio mit narrativen Arbeiten sind hilfreich. Du kannst zum Senior Narrative-Designer* oder Lead-Writer* aufsteigen.

13. User-Experience (UX)-Designer*

Als UX-Designer* analysierst du die Benutzererfahrung in Spielen und verbesserst sie durch Forschung und Tests. Du erstellst Wireframes, Prototypen und Benutzeroberflächen und arbeitest mit Game-Designern* und Programmierern* zusammen. Analytische Fähigkeiten, Kreativität und Kenntnisse in Design-Tools wie Figma, Adobe XD, InVision und Sketch sind wichtig. Ein Studium in Design, Psychologie oder Informatik sowie Erfahrung in UX-Design sind hilfreich. Du kannst zum Senior UX-Designer* oder UX-Lead aufsteigen.

14. Anwendungsentwickler* für Mobile Games

Als Entwickler* für Mobile Games programmierst und optimierst du Spiele für Plattformen wie iOS und Android. Du testest deine Anwendungen und behebst technische Probleme. Dabei arbeitest du eng mit Designern* und Grafikern* zusammen, um ein ansprechendes Gameplay zu gewährleisten. Kenntnisse in Programmiersprachen wie Swift oder Kotlin sowie Erfahrung mit mobilen Game-Engines sind wichtig. Ein Studium in Informatik und praktische Erfahrung in Mobile Games sind hilfreich. Du kannst zum Senior Mobile-Developer oder Lead-Developer aufsteigen.

15. Data-Analyst* für Spiele

Als Data-Analyst* wertest du Spieldaten aus, um das Verhalten der Spieler* zu verstehen und das Gameplay zu optimieren. Du erstellst Berichte, entwickelst KPIs und unterstützt bei der Identifikation von Trends. Analytische Fähigkeiten, Kenntnisse in Statistik und Erfahrung mit Tools, die je nach Einsatzgebiet wie der Datenverarbeitung, Analyse, Visualisierung oder Cloud-Infrastruktur genutzt werden, gehören dazu. Du weißt cloudbasierte Data Warehouses wie BigQuery bei Google Cloud Platform (GCP) oder Snowflake für die Speicherung und Analyse der Daten einzusetzen. Mit Python und SQL bereitest du diese auf. Ein Studium in Statistik, Mathematik oder Wirtschaftswissenschaften ist hilfreich, aber nicht zwingend erforderlich. Du kannst zum Senior Data-Analyst oder Chief-Data-Officer aufsteigen.

16. Produktmanager* (Game-Product-Manager*)

Als Produktmanager* in der Gaming-Branche bist du verantwortlich für die erfolgreiche Entwicklung und Markteinführung eines Spiels. Du koordinierst verschiedene Abteilungen, definierst Produktstrategien und überwachst den gesamten Lebenszyklus bis hin zur Abkündigung (End of Life) des Spiels. Projektmanagementfähigkeiten, Marktverständnis und Kommunikationsstärke sind entscheidend. Ein Studium in Betriebswirtschaft oder Marketing sowie Erfahrung in der Spieleentwicklung helfen dir. Deine Karriere kann dich zum Senior Product-Manager* oder Director-of-Product Development führen.

Die Gehälter je nach Berufsfeld, Erfahrung, Unternehmensgröße und Standort variieren. Hier findest du eine Übersicht, die dir einen realistischen Eindruck vermittelt, was du in verschiedenen Positionen verdienen kannst.

1. Game-Developer* (Spieleentwickler*)

Bundesweit liegen die Durchschnittsgehälter für Game-Developer* in Deutschland zwischen 45.000 € und 55.000 € brutto/Jahr. Einstiegsgehälter starten oft bei 35.000–42.000 €, während Senior- und Lead-Positionen Gehaltserhöhungen von 60.000 € bis über 90.000 € erleben können.

2. Game-Designer*

Als Einsteiger* kannst du mit einem Jahresgehalt von etwa 35.000 bis 45.000 Euro rechnen. Mit wachsender Erfahrung und Spezialisierung sind bis zu 60.000 Euro oder mehr möglich, besonders in leitenden Positionen.

3. Programmierer*

Das Einstiegsgehalt liegt meist zwischen 40.000 und 50.000 Euro jährlich. Senior Programmierer* oder Tech-Leads verdienen oft zwischen 65.000 und 85.000 Euro, abhängig von der Spezialisierung.

4. Grafikdesigner*

Zu Beginn kannst du mit 30.000 bis 40.000 Euro rechnen. Mit Erfahrung und als Senior Grafikdesigner* sind Gehälter von 50.000 bis 70.000 Euro möglich.

5. Marketing-Experte*

Das Einstiegsgehalt liegt bei etwa 35.000 bis 45.000 Euro. Senior Marketing- Manager* können bis zu 70.000 Euro oder mehr verdienen.

6. E-Sportler*

Top-Spieler* (z. B. in LoL Prime League) können bis zu 20.000 € monatlich verdienen – das entspricht bis zu 240.000 € jährlich. Im Wachstumssegment liegt die durchschnittliche Vergütung deutscher Profi-Spieler* bei 5.000–15.000 € monatlich. In unteren Ligen (zweite/dritte Ebenen) geht’s deutlich bescheidener zu: rund 1.500–3.000 € monatlich.

7. E-Sport-Manager*

Hier variieren die Gehälter stark, meist zwischen 30.000 und 60.000 Euro, abhängig von Erfahrung und Größe der Events.

8. Sound-Designer*

Einsteiger* verdienen etwa 30.000 bis 40.000 Euro, Senior Sound Designer* bis zu 60.000 Euro.

9. QA-Tester* (Quality Assurance)

Das Einstiegsgehalt liegt bei 25.000 bis 35.000 Euro. Mit Erfahrung sind bis zu 50.000 Euro möglich.

10. Level-Designer*

Du kannst mit 35.000 bis 50.000 Euro starten. Senior Level-Designer* verdienen bis zu 65.000 Euro.

11. Community-Manager*

Das Gehalt beginnt bei etwa 30.000 Euro und kann mit Erfahrung auf 55.000 Euro steigen.

12. Narrative-Designer*

Einstiegsgehälter liegen bei 35.000 bis 45.000 Euro, erfahrene Narrative- Designer* können bis zu 65.000 Euro verdienen.

13. User-Experience (UX)-Designer*

Das Gehalt startet bei 40.000 Euro und kann bis zu 70.000 Euro oder mehr steigen.

14. Anwendungsentwickler* für Mobile Games

Einstiegsgehälter liegen bei 40.000 bis 50.000 Euro, Senior-Positionen erreichen 70.000 Euro und mehr.

15. Data-Analyst für Spiele

Das Gehalt beginnt bei etwa 40.000 Euro und kann mit Erfahrung auf 75.000 Euro steigen.

16. Produktmanager* (Game-Product-Manager*)

Einstiegsgehälter liegen bei 45.000 bis 55.000 Euro, erfahrene Produktmanager* verdienen bis zu 90.000 Euro oder mehr.

Diese Zahlen sind Richtwerte und können je nach Unternehmen, Standort und individuellen Qualifikationen variieren. Besonders in großen Studios oder bei spezialisierten Aufgaben sind höhere Gehälter möglich. Auch Freelancer* können je nach Projekt und Erfahrung unterschiedliche Honorare erzielen.

Gamescom (Köln)

Die Gamescom ist Europas größte Messe für digitale Spiele und ein zentraler Treffpunkt für Entwickler*, Publisher*, Medien und Spieler*. Hier kannst du dich mit Branchenprofis austauschen, neue Spiele entdecken und an Fachveranstaltungen teilnehmen. www.gamescom.de

devcom (Köln)

Die devcom ist die Entwicklerkonferenz im Rahmen der Gamescom und richtet sich speziell an Fachbesucher* aus der Spieleentwicklung. Hier findest du Workshops, Vorträge und Networking-Events.
www.devcom.global

Quo Vadis (Berlin)

Die Quo Vadis ist eine der wichtigsten Entwicklerkonferenzen in Deutschland. Sie bietet ein vielfältiges Programm mit Vorträgen, Workshops und Networking-Möglichkeiten für Entwickler* und Kreative.
www.quovadis.games

Game Developers Conference Europe (GDC Europe)

Die GDC Europe ist eine internationale Konferenz für Spieleentwickler* mit Fokus auf Technologie, Design und Business. Sie bietet eine Plattform für den Austausch mit Experten* aus aller Welt.
gdconf.com

Nordic Game Conference

Obwohl sie in Skandinavien stattfindet, ist die Nordic Game Conference ein wichtiger Treffpunkt für die europäische Gaming-Branche mit starkem Fokus auf Networking und Geschäftsentwicklung.
conf.nordicgame.com

Weitere Messen und Events:

• Zurich Pop Con & Game-Show
• Game City Wien
• Polaris Convention
• NorthCon
• Games Ground Berlin Gaming Festival
• Comic Con Stuttgart / CCON
• Deutscher Entwicklerpreis
• MAG-C Erfurt
• Baltic Games Fest
• Caggtus Leipzig
• Deutscher Computerspielpreis
• A MAZE Berlin 
• Matchmaking Brunch
• GamesFestival
• Womenize!
• Indie Game Fest
• GG Bavaria

1. GameDev.net

GameDev.net ist eine internationale Plattform für Spieleentwickler* mit Foren, Tutorials und Jobangeboten. Hier kannst du dich fachlich austauschen und vernetzen.
www.gamedev.net

2. IndieDB

IndieDB ist eine Plattform für unabhängige Spieleentwickler*, die ihre Projekte präsentieren und mit der Community in Kontakt treten möchten.
www.indiedb.com

3. Meetup – Gaming- und Entwicklergruppen

Auf Meetup findest du lokale Gruppen und Veranstaltungen rund um Gaming, Spieleentwicklung und E-Sport. So kannst du dich regional vernetzen und an Workshops oder Stammtischen teilnehmen.
www.meetup.com

Darüber hinaus sind Jobportale wie LinkedIn und Xing gute Plattformen, um sich mit deiner Branche zu vernetzen.

Für genauere und aktuelle Daten empfiehlt es sich, die Veröffentlichungen des game-Verbandes sowie aktuelle Branchenstudien der Hamburg Media School und des Bundesministeriums für Kultur und Medien (BKM) zu verfolgen.

Quellen und weiterführende Links:

• game – Verband der deutschen Games-Branche: www.game.de
• Hamburg Media School: www.hamburgmediaschool.com
• Bundesministerium für Kultur und Medien (BKM): www.bundesregierung.de

Egal, für welchen Weg du dich entscheidest – die Gaming-Branche bietet dir vielfältige Möglichkeiten, deine Leidenschaft zum Beruf zu machen und dich finanziell weiterzuentwickeln. Wir bei kmkb unterstützen dich gern dabei, deinen individuellen Karriereweg zu finden und zu gestalten.