kmkb - Newsletter-Marketing-Tipps für Künstler* und Kreative

Newsletter-Marketing Tipps für Künstler* und Kreative

13/02/2024

Damit Sie als Künstler* oder Kreativer* gekonnt mit Ihrem Newsletter Ihre Adressaten* erreichen und Kontakte pflegen.

Eine Fragestellung, die uns in unseren Beratungen und Coachings immer wieder begegnet handelt von der Etablierung eines Newsletters. Ein Newsletter ist ein äußerst effektives Marketinginstrument, um Werke, Veranstaltungen, Produkte und den Schaffensprozess zu präsentieren. Ein Instrument, das Ihr Netzwerk informiert und im besten Fall erweitert. Doch wie etabliert man einen erfolgreichen Newsletter? In diesem Beitrag werden einige wichtige Aspekte beleuchtet und empfohlene Web-Services (Newsletter-Marketing-Provider, auch E-Mail-Marketing-Provider genannt) vorgestellt, die Ihnen dabei helfen können, einen ansprechenden und leicht zu bedienenden Newsletter aufzubauen.

6 wichtige Überlegungen für Ihre Kommunikationsstrategie

  1. Definieren Sie Ihre Zielgruppe: Bevor Sie mit Ihrem Newsletter starten, ist es wichtig, zu überlegen, wer Ihre potenziellen Leser* sind und welche Inhalte sie interessieren könnten. Mit dieser Überlegung können Sie Ihre Newsletter-Inhalte gezielt auf die Interessen Ihrer Zielgruppe ausrichten.
    Für Fortgeschrittene:
    Haben Sie einen oder mehrere Themen-Gruppen und damit Zielgruppen? Mit einem „Preference-Center“ bzw. einer Themen-Gruppen-Selektion können Sie gezielt Angebote gestalten. Die Aufteilung macht dann Sinn, wenn Sie ein breites Spektrum an Inhalten anbieten können und Sie viele Adressen (ab 500) haben. Sie können demgemäß in Ihrem Anmelde-Formular unterschiedliche Optionen anbieten. Das erfordert entsprechende Ressourcen, um qualitativen Content Ihrerseits anzubieten. Der Vorteil: Sollte ein Adressat* kein Interesse mehr an Ihrem Newsletter haben, wählt dieser* nur eine Option im Profil ab, statt den Newsletter ganz abzumelden.
    Ansonsten:
    Eine Zielgruppe, bzw. eine einfache Empfänger-Liste reicht für den Anfang.
  2. Sorgen Sie für regelmäßige und konsistente Inhalte: Eine kontinuierliche Kommunikation ist der Schlüssel für den Erfolg Ihres Newsletters. Bieten Sie Ihren Lesern* regelmäßig interessante Inhalte, die Ihren Stil und Ihre Kreativität widerspiegeln. Stellen Sie sicher, dass der Rhythmus Ihrer Newsletter-Veröffentlichungen vorab festgelegt ist und Sie diesen einhalten können.
  3. Lange Texte vs. Teaser-Beiträge: Haben Sie hoch spezialisierte Inhalte oder wollen ausführlich über Themen berichten, könnte ein Langtext-Newsletter interessant für Ihre Newsletter-Empfänger* sein. Hier empfiehlt es sich, sich auf ein oder zwei Beiträge zu begrenzen. Die Sendefrequenz kann hier zwischen zwei bis vier Wochen variieren. Z.B. brandeins.de bietet dieses Format. Um von diesem Format zu profitieren, sollten Sie Dialog-Optionen anbieten, um Ihre sehr spezialisierten Interessenten kennenzulernen bzw. den Kontakt zu den Empfängern* fortführen und pflegen zu können.
    Ein Teaser-Beitrags-Newsletter bietet z.B. auch das MoMa an. Dieses Format folgt dem Prinzip, Themen nur anzureißen, um jeweils nach ein bis zwei Absätzen auf den Langtext des Beitrags zu verlinken. Das hat den Vorteil, dass die Klicks Ihrer Empfänger* verstärkt in Besuche auf Ihrer Website resultieren. Nicht nur hier ist es wichtig, dass die Überschriften Ihrer Newsletter-Beiträge sich auch auf Ihrer Website wiederfinden. Der thematische rote Faden darf hier nicht abreißen. Wiederkehrende Inhaltselemente an den richtigen Stellen schaffen Orientierung und geben ein Gefühl der Bestätigung bzw. Verlässlichkeit.
  4. Ansprechendes Design sticht heraus: Damit Ihr Newsletter hervorsticht und positiv wahrgenommen wird, sollte er ein ansprechendes Design haben und Ihrem „Markenbild“ entsprechen. Das heißt so viel wie, die Farb- und Bildsprache Ihrer Website, Visitenkarte, Produkte etc. sollten gestalterisch fortgeführt werden. Wählen Sie eine klare und übersichtliche Struktur, eine lesbare Schriftart und fügen Sie Bilder oder visuelle Elemente hinzu, um Ihren Newsletter visuell attraktiver zu gestalten.
  5. Für eine aktive Kommunikation „Call-to-Action“ verwenden: Vergessen Sie nicht, Ihren Lesern*eine Handlungsaufforderung in Form von Buttons, Links oder Grafiken zu geben. Verwenden Sie einen klaren und auffälligen Call-to-Action, der Ihre Empfänger* dazu ermutigt, auf Links zu klicken oder sich für Ihre Events, Ausstellungen oder Verkäufe anzumelden. Scheuen Sie sich nicht, werbliche bzw. Marketing-orientierte Elemente in Ihrer Kommunikation zu nutzen. In diesem Fall heiligt der Zweck die Mittel. Um ein Gefühl für die Ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und auf dem Markt etablierten Kommunikationsstile zu bekommen, können Sie sich an Ihrer Konkurrenz orientieren. Melden Sie sich dort beim Newsletter an. Was macht er* gut, was spricht Sie an? Lernen Sie Marktforschung zu betreiben, damit Sie wissen, worin Sie sich von anderen Künstlern* und Kreativen unterscheiden.
  6. Alte Adressen nutzen: Sie haben eine Excel-Kundenliste die Sie für Ihren Newsletter nutzen wollen? Mit einer initialen Zustimmungsabfrage können Sie die Adressen weiterhin nutzen. Grundlage ist die Datenschutzgrundverordnung, die vorgibt, dass gemäß dem (geänderten) Verwendungszweck eine spezifische Zustimmung vorliegen muss. In diesem Fall importieren Sie Ihre Kontakte als Double-Opt-In-bestätigte E-Mail-Adressen und schicken einen initialen Newsletter mit einzig der Information, dass der jeweilige Empfänger* seine Zustimmung zum weitern Erhalt auf folgendem Newsletter-Profil (beim Importieren wurde ein jeweiliges Profil angelegt) geben soll. Hier können dann auch Themen-Optionen auf Wunsch verändert werden. Sollte ein Empfänger* eines Themas überdrüssig werden, können hier Änderungen von ihm* vorgenommen werden.

E-Mail-Marketing Anbieter am Beispiel von mailchimp und Brevo

Im Folgenden bieten wir Ihnen eine Produktvorstellung zwei der bekanntesten Web-Services, auf dem Markt der E-Mail-Marketing-Provider. Gemein ist Ihnen, dass Sie eine unbegrenzte Anzahl von Empfänger-Adressen nutzen können. Hier gibt es keine Begrenzung. Auch ein kostenloses Angebot ist ihnen gemein. So können Sie als Künstler* und Kreativer*, schnell die ersten Schritte machen. Für Ihre wachsende Newsletter- bzw. Marketing-Aktivitäten sind beide im Prinzip gut aufgestellt.

Mailchimp

Mailchimp ist einer der bekanntesten Web-Services für Newsletter-Marketing. Es bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche, einfache Vorlagen zum Anpassen und eine automatisierte Versandplanung. Zudem unterstützt es das Tracking von Öffnungen und Klicks. Dabei gibt es große Unterschiede im Funktionsumfang von „Free“ bis „Premium“. Der Gestaltungsrahmen bei Free ist sehr limitiert, unterschiedliche Inhalts-Blöcke stehen nur begrenzt zur Verfügung. Mit 1000 E-Mail-Sendungen pro Monat ist Free nur für kleine Empfänger-Gruppen (bis zu 500 Kontakt-Adressen) reizvoll. Die erfassten Statistiken begrenzen sich auf Öffner, Klicks, Soft- bzw. Hard-Bounces, Spam und Unsubscriber. Welche Links geklickt wurden, kann erst ab dem Tarif „Essentials“ eingesehen werden. Die Kosten halten sich hier in einem gemäßigten Rahmen. Der Essential Tarif ist für 12,04 Euro p. M. (Stand 02/2024) zu haben. Mailchimp hat sich in den letzten Jahren als Full-Service-Marketing Plattform entwickelt. Will man, basierend auf dem Konsum-Verhalten der Empfänger, Features wie Marketing-Automatisierung und Customer-Journey basierende Kunden-Pflege betreiben, ist Mailchimp für KMU bzw. Kultur-Einrichtungen mit einer wachsenden Empfängergruppe interessant. Für den sich auf dem Markt etablierenden Künstler* ist es vielleicht nicht das Richtige.

Brevo

Im Mai 2023 wurde aus Sendinblue, einem niederländischen E-Mailmarketing-Provider Brevo. Brevo ist ein All-in-One-Marketing-Tool, das ein bedienerfreundliches E-Mail-Marketing-System bereitstellt. Es ermöglicht das Erstellen von Newsletter-Kampagnen, E-Mail-Automatisierungen und bietet Funktionen zur Verwaltung von Kontakten, Versand von SMS, Erstellung von Landingpages und vielem mehr. Wie bei Mailchimp gibt es ein kostenfreies Angebot an, das auf eine Versendung von 300 Adressen pro Tag begrenzt ist. So sind theoretisch 30 bzw. 31 Versendungen an insgesamt 9.000 bzw. 9.300 Empfänger möglich. Das ist mehr als die 1.000 Empfänger bei Mailchimp.
Im Bereich Datenschutz hat Brevo ein Extra an Schutz, da die Server des Anbieters in Deutschland stehen. Auch der Telefon-Support wird u.a. in Deutsch angeboten; Mailchimp bietet Unterstützung nur in englischer, spanischer und portugiesischer Sprache an.

mailchimp und Brevo – Newsletter Marketing Provider im direkten Vergleich

mailchimp

Für kleine bis große Unternehmungen geeignet

Pros:

  • Einfacher Einstieg mit Templates und reduziertem Funktionsumfang
  • Kostenfreies und günstes Angebot, auch in den Tarifen “Essentials” und “Standard” für bis zu 500 Kontakt-Adressen (“Kontakte auf der Liste”).
  • Skalierbar-, bzw. Erweiterbarkeit analog der Entwicklung des eigenen kreativen Schaffens, bzw. des persönlichen Netzwerks und Kundenkreises und den daraus resultierenden Marketing-Ambitionen
  • Extra: „Journeys“ stellen eine Verbindung zu Diensten, wie Shopify, WooCommerce etc. und den Newsletter-Kampagnen her. Mailchimp wird damit zu einem strategischen Marketing-Tool.

Cons:

  • Kostenintensiver Faktor „Kontakte auf der Liste“: Bei z.B. 2.500 Kontakten werden dann im Standard-Tarif 56,10 € fällig, bei 25.000 Kontakten 289,85 €.
  • Kundendaten können in die USA bzw. Canada transferiert werden. Das sind Länder mit relativ schwachen Datenschutzbestimmungen.
  • Telefon-Support nur in Englisch bzw. Portugiesisch und Spanisch und erst ab “Premium”-Tarif verfügbar
  • Erweiterte Öffnungen- und Klickstatistiken erst ab Tarif “Standard”
Brevo

Für den Individualisten*, mit Potenzial für Wachstum

Pros:

  • Bis zu 9.300 Empfänger bei 31 Sendungen monatlich in der kostenfreien Variante möglich.
  • Kostenfreier und niederschwelliger Einstieg
  • „Kontakte auf der Liste“: Kein Kostenfaktor bzw. unbegrenzte Anzahl von Kontakt-Adresse möglich
  • Skalierbar, bzw. Erweiterbarkeit analog der Entwicklung des eigenen kreativen Schaffens bzw. des persönlichen Netzwerks und Kundenkreises
  • Zusatzangebote bei wachsendem Business: CRM, Telefonie, Chats, Meetings
  • Transparente Kostenübersicht
  • Extra an Datenschutz: Server in Deutschland
  • Extra an Kunden-Service: Telefon-Support in Deutsch (ab “Business”-Tarif)

Cons:

  • Sprung von „Starter“ zu „Business“ kostenintensiv: Im Vergleich zu Mailchimp, bei einem Adress-Pool von 500 Kontakten. Ab 500 Kontakten ist das Angebot wieder ausgeglichen.
  • Erweiterte Öffnungen- und Klickstatistiken stehen erst ab “Business” zur Verfügung.

Welcher Newsletter-Marketing-Provider ist der passende? Eine Entscheidungshilfe.

Für welchen Dienstleister Sie sich entscheiden, hängt stark davon ab, wie stark marketingorientiert Sie Ihre Newsletter-Kommunikation organisieren wollen.

Am Anfang werden Sie zufrieden sein, wenn Kontakt-Adressen importiert, der Newsletter erstellt, das Anmelde-Formular auf der Website ist und die Versendung klappt. Nach den ersten sechs Versendungen werden Sie sich fragen, welcher Link geklickt wurde, bzw. welche Inhalte besonders gut bei Ihrer Community ankommen. Von da an können Sie Ihre Ambitionen weiterentwickeln. Gewinnen Sie zusehends mehr Interessenten für Ihren Newsletter, so werden Sie auch bereit sein ein Budget für Ihre Newsletter-Aktivitäten bereitzustellen.

Zwei Faktoren sind hier ausschlaggebend:

Die Menge an E-Mail-Kontakten, die Sie nutzen wollen und wie stark Marketing-getrieben (Analyse Klickverhalten, E-Commerce-Integration etc.) Ihre Aktivitäten sind. Wollen Sie primär „nur“ einen Newsletter anbieten, so können wir Brevo im direkten Vergleich empfehlen, auch weil wir eine telefonische Unterstützung in deutscher Sprache und den stärkeren Datenschutz wichtig finden. Auch langfristig scheint Brevo eine gute Wahl zu sein, da er unbegrenzte Empfänger in der Datenbank zulässt und es kein Kostenfaktor, im Gegensatz zu Mailchimp darstellt.

Generell gilt:

Informieren Sie sich bei den Anbietern, in welchem Umfang (Zahl der Abonnenten* und Zahl der versendeten Mails) die Nutzung für Sie kostenlos ist und welcher zusätzliche Service angeboten wird. Fragen Sie, ob der Anbieter auch behilflich bei der Gestaltung Ihres Newsletters ist, sollten Sie dies als Hürde empfinden. Aufschlussreich sind auch Informationen über Ihre Abonnenten*, was hat diese besonders interessiert, welche Beiträge und Informationen wurden angeklickt und gelesen etc. Gibt es eine Funktion, über die sich Empfänger* wieder austragen können?

Insgesamt ist die Auswahl des richtigen Web-Services von Ihren individuellen Anforderungen und Präferenzen abhängig. Jeder der genannten Anbieter bietet eine einfache Bedienung und verschiedene Funktionen, die Ihnen helfen, Ihren Newsletter erfolgreich zu etablieren.

Wie passt Ihr Newsletter in Ihre Kommunkiationslandschaft als Künstler* und Kreativer*?

Wir beraten Sie gerne, um gemeinsam mit Ihnen eine Kommunikations- bzw. Marketing-Strategie zu entwickeln. Medien und Kanäle sollen Ihre Sichtbarkeit erhöhen und Aufmerksamkeit auf Ihr künstlerisch-kreatives Schaffen lenken. Auch Kulturbetriebe profitieren von Marketing-Aktivitäten, sei es Newsletter, Social-Media-Kanäle, Blogs oder die eigene Website.

Alternativen zu E-Mail-Marketing-Provider

Neben den genannten Web-Services gibt es auch andere Modelle, die verschiedene Serviceleistungen, darunter auch das kostenlose Versenden von Newslettern anbieten. Wir empfehlen das Kulturportal, das für Künstler* und Kulturinstitutionen interessant sein könnte. Das Portal ermöglicht Ihnen auch, eine Homepage zu gestalten. Hierzu sollten Sie vorab Ihr Profil erstellen (künstlerische Biografie, Bild- oder Videopräsentation). Überdies bietet das Portal einen länderspezifischen Service mit regionalen Projekten.

Eine andere vergleichbare Plattform ist der Kulturkurier, der als Terminverteiler funktioniert. Auf über 1500 Internetseiten erscheinen hier Veranstaltungskalender und Verzeichnisse. Der Vorteil: Sie müssen Ihre Ankündigungen und Veranstaltungen nur einmal eingeben, der Service übernimmt die Versendung an die Medienpartner in die deutschsprachigen Regionen im Ausland, wie Österreich und die Schweiz.

Sollten Sie sich für einen Anbieter entschieden, Ihre Inhalte verfasst und das Design gestaltet haben, geht es darum, Abonnenten* anzuziehen bzw. zu gewinnen.

Hier noch 12 + 1 erste realisierbare Ideen, wie Sie Ihre Leser finden

Über Ihre eigene Website:

Navigation: Platzieren Sie die Newsletter im Navigationsmenü, um auf Ihren Newsletter aufmerksam zu machen.

Landingpage: Erstellen Sie eine separate Landingpage für die Newsletter-Anmeldung, um eine einfache Verlinkung zu erleichtern. Nutzen Sie diese URL für die Promotion in Sozialen Medien, auf Visitenkarten oder für QR-Codes.

Blog: Bieten Sie auf Ihrem Blog die Möglichkeit zur Anmeldung für den Newsletter an. Nutzen Sie Banner, Textlinks oder Platzierungen in der Sidebar oder unterhalb jedes Artikels.

Footer: Werben Sie für Ihren Newsletter im Footer Ihrer Website. Möglicherweise suchen Besucher* genau dort nach dem Anmelde-Formular.

Header oder Topbar: Verwenden Sie eine Topbar oberhalb des Menüs, um besondere Aktionen oder Vorteile hervorzuheben, wie z.B. einen Willkommens-Rabatt für die Anmeldung.

Modal oder Pop-up:

Eine Modal-Funktion kann bei einem Besuch Ihrer Website, nach einer gewissen Besuchsdauer über eine Zeitverzögerung oder beim Verlassen der Seite ausgelöst werden. Längere Aufenthaltsdauer und somit stärkeres Interesse an Ihren Inhalten können Sie nutzen, indem sie über eine zeitverzögerte Funktion ein „Modal“ mit einem Newsletter-Registrierungs-Formular öffnen lassen.

Durch Co-Registrierungen:

Umfragen: Führen Sie regelmäßig Umfragen durch und verwenden Sie die Ergebnisse als Anreiz für die Newsletter-Anmeldung. Spannen Sie den Bogen von den Ergebnissen bis hin zur Gelegenheit, immer up-to-date zu bleiben.

Über Social Media:

Videos: Platzieren Sie in Ihren Videos einen Lead-Magneten oder einen Hinweis auf den Newsletter und verweisen Sie in der Videobeschreibung auf den Anmeldelink. Ein Lead-Magnet ist ein Tool zur Lead-Generierung, mit dem Sie gegen kostenlose Leistungen wie Gratismuster, Ressourcen oder Tools die Kontaktdaten von Kunden erfassen können. Jedoch: bei mehreren Zwecken muss eine Zustimmung zum jeweiligen Zweck gesondert gegeben werden.

Beiträge: Teilen Sie auf Ihren Social-Media-Kanälen Beiträge, in denen Sie Ihre Follower* auf den Newsletter aufmerksam machen.

Social Ads: Nutzen Sie Social Ads, um zusätzliche Aufmerksamkeit für Ihren Newsletter zu generieren.

Über Events:

Give-aways: Verwenden Sie Werbeartikel mit Werbung für den Newsletter.

Über Partner*:

Kooperationen: Gehen Sie Kooperationen ein, um gemeinsame Aktionen durchzuführen und sich gegenseitig beim Wachstum zu unterstützen.

Über Printwerbung:

Printmaterialien: Nutzen Sie Flyer, Broschüren, Plakate oder Visitenkarten, um neue Empfänger* für den Newsletter zu gewinnen.

Durch Weiterempfehlungen:

Newsletter-Footer: Bieten Sie am Ende jedes Newsletters einen Link zur Weiterempfehlung an.

Es gibt noch einige Methoden mehr, um neue Empfänger* Ihres Newsletters zu gewinnen. Die oben genannten sind als erste Empfehlungen zu sehen, aus denen Sie die für sich passenden, leichter realisierbaren heraussuchen können.

Know-how zum Anmelde-Formular

Bereits im Anmelde-Formular gibt es einiges zu beachten. Schon hier sollten Sie nur die Dinge versprechen, die Ihr Newsletter auch halten kann.

Wichtig dabei ist vor allem, E-Mail-Adressen rechtskonform zu generieren. 

Dafür ist es am besten, E-Mail-Adressen selbst zu generieren. Dies ist nicht nur rechtskonform, sondern auch effektiver, da Interessenten*, die sich aus eigenem Antrieb in Ihre Kontaktliste eintragen, mehr mit Ihren Inhalten interagieren. Auch sollte die Frequenz der Versendung und die inhaltliche Ausrichtung (z.B. Kultur-Informationen, Produkt-Werbung, Fundraising) genannt werden.

Newsletter-Anmeldung: Der Double-Opt-in-Prozess

Eine DSGVO-konforme Newsletter-Anmeldung geht über das „Double-Opt-in-Verfahren“. Ein zweistufiger Prozess, in dem im ersten Schritt die potenziellen Abonnenten* ihre E-Mail-Adresse in ein Anmelde-Formular eintragen. Anschließend erhalten sie eine Bestätigungsmail an die angegebene E-Mail-Adresse. In dieser Double-Opt-in-E-Mail müssen die neuen Kontakte über einen Bestätigungslink ihre Identität verifizieren und dadurch ihre Anmeldung bestätigen. Erst danach dürfen diese Empfänger* angeschrieben werden. Dies bedeutet, dass nur die E-Mail-Adresse als Pflichtfeld abgefragt werden darf. Alle weiteren Felder müssen optional abgefragt werden, da eine anonyme Nutzungsmöglichkeit gewährleistet sein muss.

Ein rechtskonformes Anmelde-Formular für einen Newsletter sollte folgende Angaben enthalten:

  • Eindeutige Zustimmung: Stellen Sie sicher, dass die Nutzer explizit ihre Zustimmung zur Anmeldung zum Newsletter geben. Es sollte ein Kontrollkästchen geben, das der Nutzer* aktiv ankreuzen muss. Es ist damit ein Pflichtfeld, bzw. ein Feld, das, wenn es nicht ausgefüllt ist, zu einer Blockierung der Sendung führt.
  • Name: Bitten Sie den Nutzer*, seinen Namen anzugeben. Dies kann entweder der vollständige Name oder ein Vorname sein, je nachdem, welche Informationen Sie für den Newsletter benötigen.
  • E-Mail-Adresse: Fragen Sie nach der E-Mail-Adresse des Nutzers*, um den Newsletter zu versenden. Das muss als Pflichtfeld ausgefüllt werden.
  • Einwilligung zur Datenspeicherung: (Ermöglichen) Sie dem Nutzer*, seine Einwilligung zur Speicherung seiner Daten zu erteilen. Sollte dies der Fall sein, ist ein Verweis auf die Datenschutzerklärung erforderlich, in der Sie erläutern, wie die Daten verwendet und geschützt werden. Die Einwilligung erfolgt meist in Kombination mit der eindeutigen Zustimmung, einen Newsletter erhalten zu wollen.
  • Hinweis auf Widerrufsmöglichkeit: Informieren Sie den Nutzer* über seine Rechte und seine Möglichkeit, den Newsletter abzubestellen. Dies kann entweder durch einen Link oder einen Hinweis auf die entsprechende Kontaktmöglichkeit erfolgen.
  • Hinweis auf Überprüfung der Richtigkeit der Daten: Weisen Sie den Nutzer* darauf hin, dass er seine Daten auf Richtigkeit überprüfen sollte und gegebenenfalls Korrekturen vornehmen kann.
  • Information zur Versandhäufigkeit.
  • Link und Einwilligung zur Datenschutzerklärung.
  • Hinweis und Einwilligung zum personenbezogenen Tracking.
  • Hinweis auf Datenschutz: Geben Sie dem Nutzer* Informationen darüber, wie seine Daten geschützt werden und wie sie verwendet werden.
  • Speicherdauer: Geben Sie an, wie lange die Daten des Nutzers* gespeichert werden und wie sie anschließend verwendet oder gelöscht werden.
  • Optionale Angaben: Bieten Sie die Möglichkeit, weitere Informationen wie Geburtsdatum, Interessen oder Sprache anzugeben. Beachten Sie jedoch, dass diese Angaben nur auf freiwilliger Basis erfolgen sollten.
  • Button zum Absenden: Fügen Sie einen deutlich sichtbaren Button hinzu, mit dem der Nutzer* seine Anmeldung abschicken kann.
  • Außerdem muss die Bestätigungs-E-Mail im Rahmen des Double-O werbefrei sein.

Es ist wichtig, sicherzustellen, dass das Anmelde-Formular den gesetzlichen Anforderungen entspricht, insbesondere der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und weiteren anwendbaren Datenschutzgesetzen. Es wird empfohlen, rechtlichen Rat einzuholen oder einen Fachmann zurate zu ziehen, um sicherzustellen, dass das Formular den geltenden Vorschriften entspricht.

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