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Blick in Teilmärkte der Digital- und Designwirtschaft – Berufsbilder mit Zukunft

15/08/2022

Berufsbilder mit Zukunft

Im Rahmen unser Beitragsserie “Digitalisierung” konzentrieren wir uns in diesem Beitrag auf die Teilmärkte der Digital- und Designwirtschaft.

Wo stünden wir heute in der Kultur- und Kreativwirtschaft, hätte es den Sputnik Schock nicht gegeben, wäre es sowjetischen Wissenschaftlern am 4. Oktober 1957 nicht gelungen, den ersten Erdsatelliten mit einer Trägerrakete ins Weltall zu feuern?   

Man stelle sich rauchende Regierungsköpfe in den USA vor. Wie konnte ein rückständig geltendes Land wie die Sowjetunion eine solche Leistung vollbringen? Ein technischer Vorsprung. Es musste etwas getan werden, das konnte nicht stehen gelassen werden. Sputnik wir danken dir! Ohne dich hätte es keine Bildungsoffensive in den USA gegeben. Durch dich wurden Gelder für die Kreativitätsforschung freigelegt und Europa zog nach.

Erfinderreichtum galt seither nicht mehr als Genietum. Er wurde zu einer Fähigkeit, die gefördert und gelehrt werden konnte. Ohne Kreativität keine Innovation. Ohne Innovation keinen Fortschritt. Ohne Fortschritt kein wirtschaftliches Wachstum.

Wie auch immer man es finden mag: Wenn die USA etwas anpackt, dann muss es groß und noch größer sein. Das Land auf der anderen Seite des Atlantiks hat, mit großem Erfinderdrang und mutigen Investitionen, das digitale Zeitalter mehr geprägt als jedes andere. US-Techkonzerne wie Google, Amazon, Facebook, Apple und Microsoft fordern heraus und geben u. a. den Takt der digitalen Transformation vor, die unsere Arbeitswelt verändert.

Arbeitswelt im Wandel

Wenn auch immer noch in vielen Länder das Schulsystem hinterher hinkt, die Arbeitswelt ist spätestens seit 2020 im Wandel angekommen.

Die Modernisierung, Technisierung und Digitalisierung schreiten fort. Sie beeinflussen die Arbeitswelt umfänglich. Neue Berufsfelder stehen auf der Agenda, Ausbildungsstätten müssen sich anpassen, neue Inhalte konzipieren und anwenden. Viele Berufe werden perspektivisch nicht mehr gefragt sein, andere erweitern sich, neue entstehen.  Insgesamt wird sich also die Qualität, nicht aber die Quantität von Erwerbsarbeit verändern. Was bedeutet, dass Routinetätigkeiten oder solche die körperlich besonders belastend sind, abnehmen.

Berufliche Routine ist out.

Hierarchische Strukturen weichen auf. Orientierung finden, wird immer mehr zu einer individuellen Aufgabe. Was mit dem beruflichen Wandel einhergeht ist ein Wertewandel, der Arbeitgeber* wie Arbeitnehmer* herausfordert. Wünscht sich der* eine* Eigeninitiative, Anpassungsfähigkeit und Identifikation, ist der* andere* nur im Unternehmen zu halten, wenn Wertschätzung und die Kommunikation auf Augenhöhe gelebt, Weiterbildung ermöglicht, und Work-Life Balance gelebt wird.

Die Digitalisierung in der Wirtschaft- und Berufswelt, der Bedarf der Unternehmen nach Marken- Dienstleistungs- bzw. Produkt-Sichtbarkeit als auch der Wunsch des Konsumenten nach authentischen, werthaltigen Produkt-und Markenerlebnissen gehen eine Symbiose ein. Der Point-of-Sale hat sich ins Internet verlagert, Corona hat massiv dazu beigetragen. Bewerbungsgespräche werden online abgehalten, virtuelle Showrooms unterstützen Produkteigenschaften abzubilden und somit Kaufentscheidungen zu treffen. Die Meinung der Community definiert, ob Produkte Ihr Konsum-Versprechen einhalten.
Die Berufsbilder der Zukunft geben der Digitalisierung ein menschliches Antlitz. Die Rolle der sozialen Assistenz in der Abbildung von Strukturen im Rahmen digitalisierter Prozesse ist wichtiger denn je. Gibt das Hoffnung?

Berufe im digitalen Bereich erfreuen sich stetigen Wachstums  

Der Internethandel und der Onlinemarkt für Unternehmen wird immer wichtiger, um konkurrenzfähig zu bleiben. Dahinter steckt vor allem ein gutes digitales Marketing, eine optimale IT-Infrastruktur und kreative Köpfe, die Trends setzen und Projekte umsetzen.

IT-Unternehmen erkennen den Bedarf. Cloud-basierende Online-Dienstleistungen, wie SaaS (Software as a Service), Marketing-Automation und Middleware-Lösungen sollen kleinen KMUs oder Solo-Selbstständigen Ihr Unternehmertum vereinfachen. Für einen Einstieg in die Selbständigkeit als Kreativer*, Kultur- oder Medienschaffender* ist die Schwelle gering wie nie. Shopify, WordPress, Jimdo, Squarespace, Webflow, Trello oder Nextcloud als Online-Service-Lösungen helfen bei der Produkt-Präsentation, dem Portfolio oder Kunden-Kommunikation. Die Herausforderung liegt darin, die passende Nische im Markt zu finden. Matchen die eigenen Neigungen und Interessen mit den erforderlichen Fähigkeiten und den zu erwartenden Markt-Bedingungen?

Hier ein Überblick der Berufsbilder mit Zukunft im digitalen Bereich:

  • Mobile Developer*
  • SEO Spezialist*
  • Conversion Manager*
  • Category Manager*
  • Community Manager*
  • Clud Engineer*
  • Datenschutzbeauftrager*
  • Webmaster*
  • Ethical Hacker*
  • Site Reliability Engineer*

Die kreativen Berufe erfreuen sich besonderer Aufmerksamkeit

In den letzten zwei Jahren ist ein Trend zu mehr kreativem Ausdruck in der beruflichen Ausrichtung erkennbar. Es ist die Kombination aus Work-Life-Balance, die Möglichkeit den Arbeitsort, die Arbeitszeit und die Inhalte der Arbeit flexibel gestalten zu können. Neue Stellenbeschreibungen, wie z. B. die des Content-Creators stoßen auf große Resonanz im Arbeitsmarkt. Ein weiterer Aspekt neben dem hohen Maß an Flexibilität und Mitbestimmung ist der soziale, kommunikative Aspekt, der durchaus ergänzend zum Wunsch nach kreativem Ausdruck zu sehen ist. Ein Content-Creator kennt die Bedürfnisse des Unternehmens adäquat Zielgruppen adressieren zu können ebenso wie die Bedürfnisse der Konsumenten nach authentischen Marken-Erlebnissen.  

Teilweise sind noch keine klassischen Ausbildungen in Deutschland etabliert. In Zukunft werden sie noch weiter ausgebaut und angepasst. Darunter zählen bisher folgende Berufsbezeichnungen:

  • Social Media Manager*
  • Content Writer* oder Texter*
  • Online Marketing Manager*
  • Kommunikationsdesigner*
  • User Experience Designer*
  • Webdesigner*
  • Mediengestalter*
  • Grafikdesigner*
  • Video Editor*
  • Online Redakteur*

Offenheit für einen Quereinstieg in den digitalen Berufen

Wie erwähnt, stehen einige der Berufsfelder und deren Anforderungen noch am Beginn, Ausbildungsstätten sind rar, bis gar nicht vorhanden, deshalb ist ein Quereinstieg leicht zu erzielen.

Ob und wie groß ein Talent für ein nicht geschütztes Berufsfeld ist, kann über ein Praktikum oder ein Trainingsprogramm erfahren werden. In den letzten zehn Jahren ist die Offenheit von Unternehmen für Quereinsteiger* gestiegen.  Entscheider* versprechen sich von diesen Bewerbern* ein anderes Know-How, die Fähigkeit Perspektiven zu wechseln und eine hohe Motivation, die mit Leidenschaft, Lernbereitschaft und hoher Eigeninitiative verknüpft ist.

Inhalte und Aufgabenbereich der genannten Berufe voneinander abzugrenzen, ist nicht immer leicht. Spätestens in Stellenausschreibungen wird sichtbar, wie unübersichtlich und wenig präzise Aufgabenprofile formuliert sind.
Aber so ganz am Anfang stehen wir nicht, wenn wir an die Hochschule in Potsdam sehen.

Deutschlands erste Hochschule für Digitalisierung und Technologie

Die XU Exponential University of Applied Science in Potsdam bietet die Studiengänge Digital Marketing and Social Media (B.Sc.), Digital Business (B.Sc.), Ditgital Transformation (M.A.), Coding and Software Engineering (B.Sc.) und Data Science (B. Sc.) an.

Die Hochschule wirbt mit einem Unterrichtskonzept, das sich an der Arbeit von Morgen orientiert. Flache Hierarchien. Kein Frontalunterricht in einem Hörsaal. Stattdessen Lernen durch Interaktion mithilfe praxisnaher Projektarbeiten. Aufbau von Netzwerken durch erfahrene Lehrkräfte aus der Wirtschaft, Technik und Forschung.

Nähere Infos unter: xu-university.com

Weitere Links zum Thema Berufsbilder mit Zukunft:

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