Wo stehen wir, die Akteure* der Kultur- und Medienbranche nach zwei Jahren Corona?
27/04/2022
Juhu! Oder: Um Himmels willen!
Die Maskenpflicht ist seit Anfang April weitgehend aufgehoben. Die einen finden es gut, die anderen sind empört. In den letzten zwei Jahren schwirrte uns gesamtgesellschaftlich der Kopf. Heute wissen wir noch nicht, was ab Herbst 2022 passieren, welche Virusmutation uns beschäftigen wird. Wir beobachten unsere Nachbarländer: Wie meistern sie die Herausforderung, wie steht es um deren Wirtschaft und deren gesellschaftliches Leben? Wir vergleichen und grenzen uns ab, im Großen wie im Kleinen. Aktuell haben wir andere Sorgen, ein Krieg, eine erneute Flüchtlingswelle.
Was heute Bedeutung hat und gelöst sein will, ist morgen überholt. Eine Dauerkrise?
Aber erst mal: Kulturstätten und Gastronomie sind in Deutschland uneingeschränkt wieder geöffnet, vorübergehend und länderübergreifend.
Zeit, erneut Bilanz zu ziehen? Wo stehen wir, die Akteure* der Kultur- und Medienbranche, die, so schien es anfangs, vergessen worden sind und schließlich mit Aktionen wie dem Slogan „Ohne Kunst und Kultur wird’s still“ auf sich aufmerksam gemacht haben?
Wie haben wir die politischen Maßnahmen empfunden, die dank der Strukturen unserer Kultur- und Medienverbände in Zusammenarbeit mit politischen Akteuren durchgesetzt werden konnten? Darunter: die Verbesserung des Versicherungsschutzes der Künstlersozialversicherung während der Pandemie, der Wirtschaftlichkeits- und Ausfallfond von 2,5 Milliarden Euro, der Neustart Kultur mit einem Fördervolumen von zwei Milliarden Euro, einschließlich weiterer Fördermaßnahmen des Bundes und der Länder.
Begrüßen wir die Geste der Konjunkturprogramme und verstehen wir sie als Wertschätzung?
Haben sie unsere künstlerische Identität und Arbeit geschützt?
Als einen Bildungsraum und einen Ort der künstlerischen und/oder beruflichen Unterstützung haben wir kmkb definiert. Vier Tage vor dem ersten Lockdown gegründet, wussten auch wir nicht, was uns in den nächsten Jahren herausfordern wird. Ab und an stießen wir an die Grenze unserer Resilienz. Immer aber haben wir an unserem Netzwerk festgehalten, das uns auch in schwierigen Situationen gestärkt hat. An ihm werden wir uns weiter orientieren, ob über den digitalen Austausch, bei einem Spaziergang im Park, an einem Tisch in unseren Räumen oder in der Kneipe, mit oder ohne Maske, ums Eck.
Mach mit und beteilige Dich an unserer Umfrage
Wir freuen uns, würdest Du Dir einen kurzen Moment Zeit nehmen. Die Umfrage dauert etwa fünf bis acht Minuten (11 Fragen) und ist anonym und absolut datenschutzgesichert.
Weil wir daran glauben, dass die größte Ressource der Kultur- und Medienbranche das Netzwerk ist, haben wir uns vorgenommen, ein Stimmungsbild nach mehr als 2 Jahren Pandemie mithilfe einer Umfrage einzufangen. Sie ist ganzheitlich angelegt und hat das Ziel, politischen und wirtschaftlichen Entscheidungsträgern Hilfestellung zu geben, um Strukturen und Rahmenbedingungen zu hinterfragen und nachzubessern.
Darüber hinaus ermöglicht es uns, unsere eigene Arbeit zu verbessern und Beratungskonzepte neu zu konzipieren.
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Damit Kultur- und Medienschaffende zukünftig bessere Bedingungen für Ihre kreative Arbeit vorfinden.
Zur Umfrage auf umfrage.kmkb.de