Darstellende Kunst

    Was ist Darstellende Kunst?

    Darstellende Kunst ist ein Überbegriff für alles, was mit Theater, Musiktheater, Tanz und Kabarett zu tun hat.

    Der Begriff wird auch als Überbegriff für Kunstformen verwendet, deren Werke auf flüchtigen Aufführungen (meist in Gegenwart eines Publikums) bzw. auf geistige Werke basieren und deren Darstellungen beruhen, auch wenn es gewöhnlich möglich ist, sie aufzuzeichnen und beliebig meist zu reproduzieren. Sie unterscheiden sich von der Bildenden Kunst und Literatur. Die Studiengänge im Bereich der darstellenden Künste sind vielfältig. Neben dem Schauspiel kann man beispielsweise Theatertanz, Drehbuchschreiben, Darstellende Kunst, Gesang, Maske, Musical und Oper studieren.

    Zu nennen sind noch die Angewandten Künste, die sich auf die Gestaltung von Alltagsgegenständen (Architektur und Innenarchitektur, Design und Gestaltung, Kunstgewerbe, Kunsthandwerk) konzentriert, sowie die Schönen Künste, die Kunst als Ausdrucksform versteht. Letztere bildet eine Schnittmenge mit den Darstellenden Künsten.

    Überblick darstellender Künste:

    • Theater
      • Klassisches Theater:
      • Sprechtheater/Schauspiel:
        • Unterformen (z. B. Komödie, Krimi, Melodram)
      • Musiktheater:
        • Oper
        • Operette
        • Musical
        • Singspiel
      • Bühnentanz, vgl. #Tanz
    • Kleinkunst
      • Chanson
      • Comedy
      • Erzählkunst
      • Figurentheater, z. B.:
        • Marionettentheater
        • Objekttheater
      • Kabarett
      • Pantomime
      • Rezitation (Lesung)
      • Schwarzes Theater
      • Stegreiftheater
      • Varieté, Zirkus, Artistik, z. B.:
        • Jonglage
        • Zauberkunst
        • Akrobatik
    • Tanz
      • Bühnentanz
        • (Klassisches) Ballett
        • Modern Dance bzw. Zeitgenössischer Tanz
      • Eurythmie
    • Medienkunst
      • Filmkunst
        • Im Speziellen Spielfilm (inkl. Animations- und Avantgardefilmen)
      • Genres (z. B. Western, Komödie, Krimis, Horrorfilm)
      • Videokunst
      • Klangkunst
        • neben den drei (Unter-)Formen der Klangkunst (Klangskulptur, Klanginstallation und Klangperformance)
        • die ephemeren Anteile der Musik, etwa im Konzert
        • partiell Kunst im Hörfunk, z. B. im Rahmen von
          • Hörspielen oder
          • Features
      • Digitale Kunst/Computerkunst, z. B.:
        • Internetkunst
        • Digitale Poesie
        • Holografiekunst
        • Interaktive Installationen
        • Aspekte einiger Computerspiele
    • Konzeptkunst
      • Aktionskunst
        • Happening
        • Fluxus
        • Performance
        • Flashmob
      • Objektkunst

    Existenzgründung und Selbständigkeit im Bereich der Darstellenden Kunst

    Um Im Berufsfeld der Darstellenden Künste als selbständige Person zu arbeiten, sind neben Talent und Fähigkeiten u. a. ein Verständnis fürs Netzwerken, ein hohes Maß an Flexibilität, Finanzen und Kenntnisse über die Selbstvermarktung erforderlich.

    1. Als Künstler* gilt es Talent und Fähigkeiten zu entwickeln: Es ist wichtig, über ein fundiertes künstlerisches Können und eine solide Ausbildung in der gewählten Disziplin zu verfügen. Das kann beispielsweise ein Studium an einer Theater- oder Musikhochschule oder eine entsprechende Ausbildung an einer spezialisierten Einrichtung sein. Nach dem Studium oder der Ausbildung sind Fort- und Weiterbildungen unerlässlich. Auch als Quereinsteiger, oder Autodidakt ist ein Berufseinstieg als Künstler* möglich.
    2. Als Künstler* gilt es Netzwerke aufbauen und zu nutzen: Kontakte zu anderen Künstlern, Agenturen, Veranstaltern und Produzenten sind für den Erfolg in der Darstellenden Kunstbranche von großer Bedeutung. Es lohnt sich, an Workshops, Festivals, Casting-Veranstaltungen und anderen branchenrelevanten Events teilzunehmen, um Kontakte zu knüpfen und sich bekannt zu machen.
    3. Selbständiges Handeln als Künstler*: Als selbständige Person in der Darstellenden Kunst ist es wichtig, eigene Projekte zu entwickeln und umzusetzen. Das kann ein Theaterstück, eine Tanzperformance, ein Musikalbum oder ähnliches sein. Es erfordert Kreativität, Planung und Organisation, um das Projekt zu realisieren.
    4. Kenntnisse der finanziellen Planung sind unerlässlich: Als Selbständige(r) in der Darstellenden Kunst muss man sich mit den finanziellen Aspekten auseinandersetzen. Dazu gehört die Erstellung eines Budgets, das Anwerben von Fördermitteln oder die Beantragung von Stipendien und die Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten.
    5. Die Selbstvermarktung als Künstler*: Selbständige Künstler müssen sich selbst vermarkten und ihre Arbeit bekannt machen. Dazu gehören die Erstellung einer professionellen Website oder eines Portfolios, das Nutzen von Social-Media-Plattformen, das Erstellen von About-Me-Videos, die Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen und die Zusammenarbeit mit Agenturen und Veranstaltern.

    Es ist wichtig anzumerken, dass die berufliche Selbständigkeit in der Darstellenden Kunst mit Unsicherheiten und Herausforderungen verbunden sein kann. Es erfordert Engagement, Durchhaltevermögen und die Bereitschaft, Risiken einzugehen. Eine gute Vorbereitung, eine solide Ausbildung und die Schaffung von Netzwerken können jedoch dazu beitragen, die Chancen auf Erfolg zu erhöhen.

    Wir beraten Sie gerne bei Ihrer beruflichen Orientierung im Bereich der Darstellenden Kunst

    Wir unterstützen Sie gerne bei der Entwicklung Ihres künstlerischen Profils.

    Gerne beantworten wir Ihre Fragen in einem kostenlosen persönlichen Gespräch. Wir bieten Beratung und Coaching für Künstler* und solche die es werden wollen.