Wir danken den Initiatoren der #coronakuenstlerhilfe Benjamin Klein und Tim Markgraf und den vielen Spender*, die es ermöglichten Künstler* in Not zu unterstützen.
Nähre Informationen unter: coronakuenstlerhilfe.de
Immer noch gelten Kultur und Wirtschaft als Gegensätze. Zuletzt ersichtlich durch die immer noch anhaltende Coronakrise. Soforthilfeprogramme berücksichtigten Kulturschaffende und deren unterschiedliche Arbeitsmodelle zu wenig. Unwissenheit der politischen Entscheidungsträger über unstete Beschäftigungsverhältnisse der Kulturschaffenden zeigte sich bei der Priorisierung der Überbrückungshilfen. Erst durch den öffentlichen Druck der Betroffenen wurden Maßnahmen und Programme etabliert und nachgebessert. Am Ende jedoch verwiesen politische Instanzen auf die Beantragung von ALG II mit vereinfachter Antragsstellung.
Dies ist die Bilanz einer über Jahrzehnte wachsenden und sich wirtschaftlich entwickelnden Säule deutscher Volkswirtschaft. Demnach betreibt Kultur immer noch Sinnproduktion, entgegengesetzt die Wirtschaft Warenproduktion und profitable Dienstleistung betreibt. Nach wie vor besteht ein spannungsreiches Verhältnis zwischen Kultur und Wirtschaft: wirtschaftliche Erfolge werden gelobt, kulturelle Leistungen anerkannt.
Wirtschaft trägt Verantwortung. Schaffensprozesse sind nicht skalierbar. Sie kooperieren nicht immer mit den Gesetzen des Marktes. Hinter den Schaffensprozessen stehen Menschen mit künstlerischen Talenten und Ambitionen, deren Motivatoren den sinnstiftenden und geistigen wie inhaltlichen zuzuordnen sind.