Unendlichkeit als Grundprinzip
analog | digital | natural
Seit Anfang Mai (und noch bis Mitte Juni‘23) bereichert der multidisziplinäre Künstler Sascha Huth unsere kmkb-Schaufenster mit seinen abstrakten bis surrealen Kunstwerken, die man fast schon Kunstwelten nennen kann.
Sascha Huth aka ad.inf ist ein multidisziplinärer Künstler und Autodidakt aus München.
Das Pseudonym ist eine Abkürzung von: “ad infinitum”, lateinisch für „bis ins Unendliche.“ Es ist auch eine Art Akronym, da sich der Claim aus den enthaltenen Buchstaben ableitet: a für analog, d für digital und inf. für den natürlichen Aspekt, indem es Unendlichkeit als Grundprinzip, als Naturgesetz impliziert. Dementsprechend lautet das Credo von ad.inf: keine Vorbehalte und keine Einschränkungen hinsichtlich Stile, Techniken, Materialien und Medien, sowie deren Kombination.
ad.inf
Mehr zu Sascha Huth:
Instagram: @_ad.inf_
Email: adinf@senseonfaders.com
Meine wichtigste Inspirationsquelle ist die Natur
“Ich bin Autodidakt und arbeite in verschiedenen Bereichen. Ich spüre eine tiefe Verbundenheit mit der Natur. Sie ist für mich die wichtigste Inspirationsquelle. Schon in jungen Jahren entwickelte ich ein starkes Interesse an Pflanzen, Steinen, Hölzern, ihrem Reichtum an Farben, Formen und Oberflächen und den darin enthaltenen feinen Strukturen und Maserungen. Die Faszination dafür hat mich seither nicht mehr losgelassen. Generell habe ich eine Passion für Texturen, Strukturen und Muster, wo auch immer sie vorkommen: in der Natur, in einem urbanen/industriellen Kontext oder im digitalen Bereich.
Die meisten meiner Werke sind abstrakte Kompositionen, Collagen, Objekte, Installationen, Visualisierungen, Klänge, etc., die mit dieser persönlichen Präferenz in Verbindung stehen. Ich habe eine experimentelle Herangehensweise und liebe es, verschiedene Medien und Techniken zu erforschen. In meinem künstlerischen Prozess springe ich zwischen ihnen hin und her. Ich vertraue meinen Instinkten und folge dem kreativen Fluss, der mich mit meinem inneren Kind verbindet.
In meiner Arbeit beleuchte ich die Schnittmenge(n) von Kunst, Design, Natur und Technologie. Dabei ist mir ein gewisser Tiefgang wichtig. Ich mag keine Stereotypen, und ich mag weder das Kommerzielle noch das Oberflächliche.
Es ist das Subtile und Obskure, das meine Aufmerksamkeit auf sich zieht und dem ich mich widme. Ich fühle mich der Underground-, Street- und Subkultur verbunden.“
Seine Bilderserie „Digitale Dekonstruktionen“ zum Beispiel kombiniert Texturinhalte, die hauptsächlich aus Fotos aus der Natur erstellt wurden. Hierbei wird das Material in mehreren überlappenden Schichten angeordnet und mit einer subtraktiven Technik bearbeitet, bei der Bereiche innerhalb dieser Ebenen gelöscht werden. Während die Strukturen und Fragmente beginnen durchzuscheinen, verschmelzen die Muster, um surreale Welten zu offenbaren, manchmal mit einem psychedelischen Touch. Diese Verschmelzung führt in eine Multidimensionalität, die Natürliches und Künstliches, Analoges und Digitales vermischt und die Unterscheidungen verwischen lässt. Es ist ein Spiel mit verschiedenen Realitätsebenen und mit der Wahrnehmung und Vorstellungskraft des Betrachters.